Schicksal und Zukunft sind die großen Fragezeichen der menschlichen Existenz. Man kann sich ihnen ausliefern, man kann auch versuchen, sie zu steuern. Ob mit oder ohne Erfolg hängt letzten Endes nicht nur von unvermeidlichen äußeren Ereignissen ab, sondern auch davon, was man aus ihnen macht.
Die klassische Literatur hat Orakelsprüche überliefert, die oft dazu geführt haben, dass eine schauerliche Weissagung gerade dadurch in Erfüllung ging, dass der Betroffene alles unternahm, um die Gefahr von sich zu wenden. Wäre es also nicht besser, den Blick in die Zukunft zu meiden? Dann aber müsste man auch jeden Gedanken um eine Zukunft unterdrücken und wäre zu überhaupt keiner Entscheidung fähig. Viel besser ist es, die Möglichkeiten der Zukunft, die Folgen einer Entscheidung rechtzeitig in aller Gründlichkeit zu durchdenken, um vielleicht nicht all, aber doch einige Fehlerquellen zu vermeiden. Dabei kann Ihnen Abraxas helfen, er wird Sie auf mögliche Vorkommnisse aufmerksam machen, damit Sie Zeit zum Nachdenken haben bevor sie eintreffen. Je deutlicher Ihnen bewusst ist, was Sie von der Zukunft erwarten, desto besser können Sie die Hinweise nutzen. Deshalb ist es gut, während des Mischens der Karten klare Fragen an das Schicksal zu denken , oder sogar auszusprechen. Dadurch wird die Anordnung der Karten beeinflusst – anders ließe sich kaum erklären, dass nachweisbar mehr Vorraussagungen eintreffen, als der Wahrscheinlichkeitsrechnung entspricht, auf deren Prinzipien das Spiel aufgebaut ist.
Durch diese Spielprinzip kann es durchaus vorkommen, dass mehrere, vielleicht sogar widersprüchliche Aussagen gleichzeitig vor Ihnen liegen. Dann ist es Ihre freie Entscheidung, nach sorgfältiger Prüfung auszuwählen, welche davon Sie für ihre Zukunft als Hinweis annehmen wollen. Es schadet auch nicht, die Karten erneut zu mischen und auszulegen, um möglichst viel Klarheit zu erlangen.
Gleichzeitig können Sie in diesem Büchlein nachlesen, mit welchen Mythen die Astrologie den Weltraum seit den ältesten Zeiten belegt hat, und wie manche dieser Mythen eine überraschende Parallele in der neusten astronomischen Forschung gefunden haben. Manche Mythen erstrecken sich über mehrere Sternbilder – farblich hervorgehobenen Verknüpfungen verweisen auf Anschlussstellen. Diese Mythen reichen mehr als 5000 Jahre zurück und sind voll aktueller tiefenpsychologischer Inhalte, menschlich und unterhaltsam. Eine Fülle nicht nur astrologischer Wissensgrundlagen wird in gebotener Knappheit umrissen. Wir wünschen, dass Sie auch an diesem Teil des Spiels Vergnügen und Nutzen haben – mehr über Astronomie und Astrologie, die ältesten aller Wissenschaften, finden Sie auf den weiteren Seiten.